Mit dem Inkrafttreten der umfassenden MiCA-Regulierungen (Markets in Crypto-Assets) in Europa in diesem Jahr wird allgemein angenommen, dass diese Vorschriften Tether den Betrieb in dieser Region nicht ermöglichen werden. Doch welche Auswirkungen hat das auf Europa und die Welt der Kryptowährungen?
Tether, der weltweit größte USD-Stablecoin, erzielte im ersten Quartal dieses Jahres einen Rekordgewinn von4,52 Mrd. USD erzielt. Dennoch sinkt Tethers Marktanteil allmählich und liegt derzeit bei etwa 69 %. Im Gegensatz dazu konnte USDC Circle, die regulierte Alternative zu USDT, seinen Marktanteil auf 11 % steigern.
Die Hauptgründe, warum Tether nicht mit den europäischen Vorschriften konform ist, liegen in der Nichteinhaltung der Transparenz- und Aufsichtsanforderungen, die durch die MiCA-Verordnung (Markets in Crypto-Assets) eingeführt wurden. MiCA verpflichtet Stablecoin-Emittenten dazu, angemessene Reserven zu halten und diese regelmäßig offenzulegen. Tether hatte in der Vergangenheit Probleme mit der Transparenz in Bezug auf seine Reserve-Assets, was die Erfüllung dieser Anforderungen erschweren könnte.
Darüber hinaus führt MiCA Beschränkungen für das Transaktionsvolumen von Stablecoins ein, um systemische Risiken zu begrenzen. Aufgrund des hohen Handelsvolumens von USDT könnte Tether strengeren Kontrollen unterliegen. Obwohl das Unternehmen noch keine offizielle Stellungnahme abgegeben hat, gibt es zahlreiche Berichte darüber, dass es alternative Lösungen in Erwägung zieht, um auf die europäischen Vorschriften zu reagieren.
All diese Entwicklungen finden statt, während einige große Kryptowährungsbörsen beginnen, USDT-Handelspaare einzuschränken, noch bevor die MiCA-Regulierungen vollständig in Kraft treten. So hat dieOKX-Börse bereits Einschränkungen für USDT-Handelspaare eingeführt, und andere große Börsen wie Kraken erwägen ähnliche Schritte. Eine der bedeutendsten Neuigkeiten in Bezug auf USDT-Handelspaare war die jüngste Ankündigung der Börse Coinbase. Coinbase bereitet sich darauf vor, Stablecoins wie USDT, die nicht mit MiCA konform sind, ab Dezember vom Handel auszuschließen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein so großer Stablecoin wie Tether nicht mehr in Europa konkurrieren wird, erhöht die Erwartungen an einen Anstieg der Popularität eurobasierter Stablecoins. Da der Euro die lokale Währung Europas ist, könnte diese Entwicklung dazu führen, dass Stablecoins auf Euro-Basis häufiger genutzt werden.
In diesem Zusammenhang hat Circle, nach dem Erfolg seines USD-gestützten Stablecoins USDC, einen neuen Euro-Stablecoin EURC, auf den Markt gebracht. Circle EURC soll eine bedeutende Marktlücke schließen und als regulierter Euro-Stablecoin eine wichtige Rolle spielen. Angesichts der Möglichkeit, dass große USD-Stablecoins wie Tether aufgrund der MiCA-Vorschriften aus dem europäischen Markt ausscheiden, wird erwartet, dass EURC eine zunehmend zentrale Bedeutung in Europa erlangt.
Trotz dieser Veränderungen sollte man jedoch bedenken, dass Stablecoins in US-Dollar weltweit nach wie vor dominieren und andere Währungen bisher keine nennenswerte Präsenz in diesem Bereich gezeigt haben. Falls der Markt diesem Trend folgt, könnten Stablecoins wie EURC an Bedeutung gewinnen. Sollte die neue Regulierung jedoch dazu führen, dass Europa sich isoliert und eine völlig andere Richtung als der globale Kryptomarkt einschlägt, könnte der Kontinent in der Entwicklung der Kryptowährungsbranche ins Hintertreffen geraten.
Ein Blick auf den europäischen Bankensektor und die Finanzinstitute zeigt, dass es eine starke Opposition gegenüber Kryptowährungen innerhalb traditioneller Finanzsysteme gibt. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, hat deutlich erklärt, dass Kryptowährungen "keinen Wert haben"haben. Mit dieser Perspektive und ihrem Einfluss auf die Regulierungspolitik könnte Lagarde darauf abzielen, Kryptowährungen in Europa entweder vollständig zu eliminieren oder zumindest stark einzuschränken.
Trotz dieser Erklärung aus dem Jahr 2022 entwickeln sich Kryptowährungen weiterhin rasant und gewinnen an Bedeutung. Diese Entwicklung stellt eine potenzielle Bedrohung für die Autorität traditioneller Finanzinstitute und Zentralbanken dar. Eine der zentralen Eigenschaften von Kryptowährungen ist die Dezentralisierung, die darauf abzielt, die Rolle intermediärer Institutionen im Finanzsystem zu reduzieren und die Kontrolle auf einzelne Nutzer zu verteilen. Dies könnte für den europäischen Bankensektor, der an zentralisierte Autoritäten gewöhnt ist, schwer zu akzeptieren sein und eine wesentliche Rolle in seiner ablehnenden Haltung gegenüber Kryptowährungen spielen.
USDT hat über viele Jahre hinweg seine Funktion als stabiles Asset in der Welt der Kryptowährungen erfüllt. Durch die Einführung der MiCA-Regulierungen wird USDT, das bislang als Alternative unter den Stablecoins diente, jedoch nicht mehr mit den europäischen Vorschriften übereinstimmen. Aus diesem Grund wird es nach Inkrafttreten der Regulierung nicht mehr als Stablecoin auf europäischen Krypto-Börsen angeboten werden können.
Lagarde unterstützt die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung(CBDC) im Euroraum. Gleichzeitig scheint sie jedoch die Konkurrenz durch Kryptowährungen wie Bitcoin als unerwünschte Entwicklung zu betrachten.
Darüber hinaus stellt sich angesichts der fortgesetzten Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank die Frage, welchen Wert der Euro in Zukunft haben wird. Um die Verschuldung in der Eurozone bedienen zu können, wird eine erhebliche Ausweitung der Geldmenge erforderlich sein, was unweigerlich zu einem Wertverlust der Währung der europäischen Bürger führen wird. Lagarde könnte der Ansicht sein, dass ein digitaler Zentralbank-Euro (CBDC) diesen Prozess beschleunigt und gleichzeitig verhindert, dass sich Bürger sicheren Anlageklassen wie Gold, Silber oder Bitcoin zuwenden.
Es scheint, dass Staaten und Zentralbanken, die mit jeder neuen Regulierung an Kontrolle über das Finanzsystem verlieren, gezielt darauf hinarbeiten, Kryptowährungen vom Markt zu verdrängen – offiziell unter dem Vorwand des „Schutzes der Bürger“. Dabei wird jedoch außer Acht gelassen, dass diese digitalen Vermögenswerte seit Jahren existieren und ihre Funktion als alternative Wertaufbewahrungsmittel erfüllen.
Aufgrund der MiCA-Bestimmungen haben viele Börsen beschlossen, USDT-Handelspaare zu entfernen, aber wir als Bitcoin-Automat nehmen wir eine schützende Haltung gegenüber unseren Nutzern ein und beobachten den Markt genau. Bitcoin-Automat erlaubt seinen Nutzern weiterhin den Handel mit USDT und USDC Stablecoins.
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